Endometriose: Warum die Diagnose so lange dauert und was danach passiert
Viele von Euch leiden schon lange unter sehr starken Regelschmerzen(Dysmenorrhoe), extrem starken Blutungen (Hypermenorrhoe), chronischen Unterleibsbeschwerden oder ungewollter Kinderlosigkeit und haben eine wahre Odyssee hinter sich, bevor sie eine Diagnose erhalten: Endometriose. Trotz recht eindeutiger Symptome dauert es im Durchschnitt bis zu sieben Jahre, bis die Krankheit erkannt wird! Aber warum ist das so? Und was passiert eigentlich, wenn endlich eine Diagnose gestellt wird?
Die schwierige Diagnosestellung
Endometriose bleibt oft lange unerkannt, weil die Symptome so vielfältig sind und sich von Frau zu Frau unterscheiden. Viele meiner Patientinnen erzählen mir, dass sie schon immer starke Schmerzen während der Menstruation hatten, die mit der Zeit immer schlimmer wurden. Andere kämpfen mit chronischen Verdauungsproblemen oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, um nur einige der Begleiterscheinungen von Endometriose zu nennen. Besonders bei jüngeren Frauen wird schnell zur Pille gegriffen- recht praktisch, wenn frau nicht gleich Mutter werden will. Doch das schiebt die Problematik nur auf. Und nicht alle kommen mit der Pille zurecht: Manche leiden unter Nebenwirkungen, andere erleben, dass ihre Endometrioseherde trotzdem weiterwachsen. Oder Ihr werdet erst einmal mit der Standardantwort abgespeist: „Regelschmerzen sind normal.“ Doch das sind sie nicht!
Eine verlässliche Diagnose kann nur durch eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) gestellt werden. Das ist verständlicherweise auch ein Eingriff, zu dem Ihr Gynäkologe nicht sofort greift. Dieser Eingriff lässt sich nur unter Vollnarkose im Krankenhaus machen. Dabei führt der Arzt oder die Ärztin eine Kamera in den Bauchraum ein, um nach Endometriose-Herden zu suchen. Häufig werden diese Herde direkt entfernt, um Schmerzen zu lindern und Folgeschäden zu verhindern. Im Anschluss bleiben drei kleine Narben, die auch erst mal verheilen müssen. Nicht wenige meiner Patienten haben dann schon drei bis vier dieser Eingriffe hinter sich. Jedes Mal wurden neue Herde abgetragen. Jedes Mal entstehen Narben im Bauch und auch auf dem Bauch. Von den seelischen Narben reden wir hier gar nicht.
Das erklärt, warum sich viele Arzt*innen mit der Diagnose Zeit lassen. Aber was kommt danach?
Nach der Operation: Abwarten oder hormonelle Therapie?
Nach einer Bauchspiegelung gibt es oft zwei Standardvorgehensweisen: Entweder werdet Ihr in eine Art „Beobachtungsmodus“ versetzt, oder Ihr bekommt die Pille verschrieben. Die am häufigsten eingesetzten Pillen sind sogenannte Gestagen-Monopräparate (z. B. Visanne), die das Wachstum der Endometriose-Herde hemmen sollen. Doch hier gibt es ein Problem: Die Pille kann das Fortschreiten der Erkrankung nicht sicher verhindern. Neue Endometriose-Herde können sich trotzdem bilden, was in meiner Erfahrung aber nicht immer so deutlich kommuniziert wird. Außerdem bringt die hormonelle Therapie oft Nebenwirkungen mit sich:
- von Stimmungsschwankungen
- über Gewichtszunahme
- bis hin zu Libidoverlust.
Das Gefühl der Unsicherheit – und die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Behandlung
Patienten, die den Weg zu mir finden, fühlen sich nach der Diagnose alleingelassen. Einerseits tut es gut, endlich eine Erklärung zu haben- nach Jahren, in denen Ihr als Hypochonder abgestempelt wurdet. Aber dann? Viele von Euch mussten sich anhören: „Regelschmerzen haben viele, nimm halt eine Buscopan und dann ist gut“ oder „ja andere haben das auch!“ Ich habe wirklich Patienten in der Praxis, die regelmäßig ohnmächtig vor Schmerzen wurden und nicht selten in der Ambulanz des Krankenhauses landeten, weil kein herkömmliches Schmerzmittel helfen konnte. Und das sollen dann normale Regelschmerzen sein- ne is klar.
Langfristige Behandlungen gibt es also für Euch quasi nicht. Was bleibt ist abwarten und Tee trinken und sich mental und auch terminkalenderlich extrem gut auf die Monatsblutung vorzubereiten. So erzählt Ihr mir, dass ganze Tage dann geblockt werden müssen, weil da einfach nichts geht. Ihr geht quasi in einen Überlebensmodus und mit jeder Regel wächst die Unsicherheit, was da tief verborgen in Eurem Unterleib, für Ultraschall und Co. leider unsichtbar-gerade wieder wächst. Und wenn dann noch ein Kinderwunsch dazu kommt.- Mahlzeit-
Genau hier wird deutlich, wie wichtig eine ganzheitliche Begleitung ist! Denn nur das reine „Wegdrücken“ der Symptome durch Hormone oder Schmerzmittel kann keine nachhaltige Lösung sein.
Eine ursächliche Behandlung sollte immer auf mehreren Ebenen stattfinden:
- Ausführliche Diagnostik: Neben der üblichen Anamnese steht bei mir die gezielte Besprechung der Menstruation nach den Kriterien der TCM im Visier
- Ernährung: Was können wir evtl. hier tun, um das System mal für eine Weile zu entlasten.
- Darmgesundheit: Da der Darm eng mit dem Hormonhaushalt verknüpft ist, benötigt es hier zunächst eine Diagnostik, um dann gezielte Unterstützung der Darmflora bieten zu können.
- Hormonbalance: Eine individuelle Hormondiagnostik und natürliche Unterstützung der hormonellen Dysbalancen hier sind für mich essenziell.
- Energetische Arbeit: Emotionale Belastungen, hier spreche ich insbesondere von eingespeicherten Emotionen, die oft auch aus dem Ahnenfeld kommen, können Endometriose-Schübe auslösen – daher ist es wichtig, den Körper auch auf dieser Ebene zu unterstützen u.a. mit meinen modernen Formen der Energieheilkunde
- Psychische Unterstützung: Die mentale und seelische Belastung benötigt dringend Unterstützung
In erster Linie bin ich hier für Dich da, gebe Dir den Raum, in aller Ruhe von Deiner Odyssee zu berichten, und dann schauen wir gemeinsam, wie wir Deinen Körper und Deine Seele Stück für Stück bestmöglich unterstützen können. Damit Du nicht in der Unsicherheit und Ohnmacht gefangen bleibst oder ein Leben lang eine Pille nehmen musst, die Du vielleicht gar nicht willst. Es ist eine Reise nach innen, die Zeit und Geduld braucht. Aber sie anzutreten, ist ein erster Schritt in Deine Eigenmacht.
Es lohnt sich.
Ich bin für Dich da,
wenn die Frauenthemen schwierig werden.
Lasst mich wissen, wenn ich hier für Dich da sein darf. Am besten kennenlernen können wir uns in einem 15-minütigen Erstgespräch.
Neueste Kommentare