Was ist Dysmenorrhoe?

Dysmenorrhoe bedeutet einfach gesagt Menstruationsbeschwerden oder Periodenschmerzen. Viele von Euch haben während ihrer Periode Bauchschmerzen oder Krämpfe im Unterleib. Diese Schmerzen können unterschiedlich stark sein und manchmal mit anderen Beschwerden wie Übelkeit oder Kopfschmerzen einhergehen. Wenn die Schmerzen besonders stark sind, spricht man in der Fachsprache von Dysmenorrhoe. Es gehört zu dem Oberbegriff Zyklusbeschwerden.

Um die Schmerzintensität einigermaßen einschätzen zu können, frage ich meine Patientinnen nach einer Schmerzskala von 1 bis 10.

10 ist dabei wirklich fast unerträglich.

Nun gibt es verschiedene Ursachen für Deine Regelschmerzen.

Hier habe ich einige für Dich aufgelistet:

  1. Hormonelles Ungleichgewicht
  2. Endometriose
  3. Myome

1. Hormonelle Ungleichgewichte

Hier haben wir es meistens mit Veränderungen im Hormonhaushalt zu tun. Diese können plötzlich oder schleichend auftreten. Vor allem Prostaglandine können zu verstärkten Gebärmutterkontraktionen führen und sind einer der „Bösewichte“, die dir deine Mens so richtig schwer machen.

Was sind Prostaglandine?

Prostaglandine sind winzige Substanzen in Deinem Körper, die wie Botenstoffe funktionieren. Sie helfen, verschiedene Prozesse zu steuern, zum Beispiel Entzündungen, Schmerzen und eben auch die oben erwähnten Kontraktionen der Gebärmutter während der Menstruation. Sind zu viele Prostaglandine vorhanden oder sind sie besonders aktiv, kann die zu stärkeren Regelschmerzen führen.

2. Endometriose

Bei dieser Erkrankung wächst Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter, oft in der Bauchhöhle. Während der Menstruation kann dies zu Entzündungen, Schmerzen und Verwachsungen führen, die die Beschwerden verstärken. Endometriose ist sehr schwer zu diagnostizieren, und es gibt nur wenige Anhaltspunkte dafür, warum sie auftritt. Hier kannst Du mehr über Endometriose von mir lesen.

3. Myome

Das sind gutartige Geschwülste, die in der Gebärmutterwand wachsen können. Wenn sie größer werden, können sie zu verstärkten Menstruationsbeschwerden wie extremen Blutungen und starken Schmerzen führen.

Wie man sieht, ist es verdammt wichtig, genau abzuklären, was im Hintergrund abläuft, damit wir die richtigen weiterführenden Diagnosekriterien wie Darmstatus, Hormonstatus etc. wählen können, um dementsprechend einen Therapieplan erstellen zu können.

Noch Fragen, dann nutze das 15-minütige kostenfreien Erstgespräch.

Ich bin für Sie da,

wenn die Frauenthemen schwierig werden.

Ihre Susanne Zulauf.

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