Was ist Hypermenorrhoe?

Wenn starke Blutungen zur Belastung werden

Hypermenorrhoe, auch als übermäßige Menstruationsblutung bekannt, ist ein Zustand, der durch sehr starke und lang anhaltenden Blutungen während der Menstruation gekennzeichnet ist. Für viele von Euch kann dies nicht nur körperlich, sondern auch emotional belastend sein. Lasst uns mal etwas tiefer in diesen Symptomkomplex eintauchen. Ursachen, Symptome und mögliche Folgen erkunden sowie darauf eingehen, wie man sie erkennen kann.

Was ist Hypermenorrhoe?

Hypermenorrhoe ist eine gynäkologische Erkrankung und fällt für mich unter den Oberbegriff Zyklusstörungen oder Zyklusbeschwerden. Hierbei erleben Frauen aller Altersklassen während ihrer monatlichen Periode übermäßige Blutungen.

Ich spreche hier aber nicht von 1 bis 2 Tagen zu Beginn der Mens, die etwas stärker sind.  Oder von einer einmaligen sehr starken Periode. Nein, im Gegensatz zur normalen Menstruationsblutung, die üblicherweise 4 bis 7 Tage dauern und eine Blutmenge von etwa 30 bis 40 Millilitern nicht überschreiten, können Frauen mit Hypermenorrhoe deutlich stärkere Blutungen haben, die länger als eine Woche anhalten und zu einem erheblichen Blutverlust führen können.  Dies ist nicht unbedingt mit Schmerzen verbunden. So berichten mir Frauen in der Praxis, dass Sie kaum das Haus verlassen können. Obwohl sie Tampons und dickste Binde zum Schutz haben, sagen sie es würde einfach so aus ihnen herauslaufen, als hätte man einen Kran aufgedreht.

Und das in immer wiederkehrenden Zyklen. Es handelt sich also nicht um einen einmaligen Zustand, der auch schon mal nach einer Schwangerschaft oder anderen Situationen, die den Zyklus irritieren, kurzzeitig auftreten kann.

Gegen Ende der Blutung fühlt Ihr Euch dann sehr schlapp, müde und völlig antriebslos. Kein Wunder.

Die Gefahr von Hypermenorrhoe

Eine übermäßige Menstruationsblutung kann nicht nur zu körperlicher Schwäche und Müdigkeit führen, sondern auch das Risiko von Eisenmangelanämie erhöhen. Eine Eisenmangelanämie tritt auf, wenn der Körper nicht genügend rote Blutkörperchen produziert, um den durch den übermäßigen Blutverlust verursachten Mangel auszugleichen. Dies kann zu Symptomen führen, wie

• Müdigkeit
• Schwäche
• Schwindel
• Kopfschmerzen
• verminderten Leistungsfähigkeit

Worauf sollte Du achten?

Wenn Du den Verdacht hast, dass Du an Hypermenorrhoe leidest, ist es wichtig, auf bestimmte Symptome zu achten, darunter:

• Sehr starke und lang anhaltende Regelblutungen, die Deinen Alltag beeinträchtigen.
• Symptome einer Blutarmut, wie Müdigkeit, Schwäche, Schwindel oder Kurzatmigkeit.
• Große Blutgerinnsel während der Periode. Hier meine ich fast leberartige Stückchen, die bis zu 5-Mark-Stück groß sein können und beim Sitzen auf der Toilette einfach so aus einem heraus flutschen.
• Häufiges Wechseln von Menstruationsprodukten wie Tampons oder Binden. Die Frauen berichten, dass sie nachts viele Handtücher unterlegen müssen und sich kaum aus dem Haus trauen.
• Zyklusverkürzung. Häufig stellt Ihr fest, dass sich Euer Zyklus verkürzt, wenn die extrem starken Blutungen über einen längeren Zeitraum anhalten. Zum Beispiel, wenn sich ein normaler 28-tägiger Zyklus auf 23-24 Tage verkürzt.
• „Bearing down“-Gefühl, das heißt, Du fühlst Dich nach der Menstruation total niedergeschlagen. Du kommst überhaupt nicht auf die Beine, alles fühl sich in Dir an, als würde es Dich nach unten ziehen und Dich selber zieht es nur auf das nächste Sofa. Erst nach Deinem Eisprung geht es Dir wieder einigermaßen gut. Dann geht das Spiel schon fast  von vorne los..

Wichtige Werte im Blick behalten

Bei der Diagnose und Behandlung solcher starken Blutungen, können verschiedene Laboruntersuchungen und Tests durchgeführt werden, um den Eisenspiegel im Blut sowie andere wichtige Werte wie Hämoglobin und Hämatokrit zu überprüfen. Diese Werte geben Aufschluss über die Schwere des Blutverlusts und das Ausmaß der Anämie.

Für mich wäre hier in der Praxis auch andere Parameter zur Bestimmung des Hormonstatus interessant.

Wie ist zum Beispiel das Verältnis von Progesteron zu Östrogen?

Mit dem Blick durch die TCM Brille

Hier achte ich noch auf andere Kriterien, die mir Aufschluss über die körperliche Situation geben.

• Mouches volantes sehen. Mouches volantes sind kleine, bewegliche Punkte oder Fäden, die man manchmal vor den Augen sieht
• Konsistenz und Farbe des Blutes
• Betrachtung der Zunge und des Pulses
• wie ist der Stuhlgang
• wie wird gegessen und was
• sowie weiterführende Parameter aus der Anamnese nach den Kriterien der Chinesischen Medizin

Organsprache

• Was hat die Gebärmutter erlebt?
• Gibt es eingeschlossene Emotionen nach dem Emotionscode?
• Gab es besondere Erlebnisse, die die Hypermenerrhoe ausgelöst haben?
• Gibt es Themen, die die Frau beschäftigen, z.B.Kinderwunsch, Kaiserschnittgeburt, eine Fehlgeburt etc.?
• Haben viele Frauen in Deiner Familie ähnliche Probleme?

Ängste und Sorgen

Viele von Euch sind in dauernder Sorge. Obwohl Ihr gut vorbereitet seit, kann es passieren, dass in den unmöglichsten Situationen ein riesiger Schwall Blut aus Euch herausläuft. Das ist Euch dann peinlich und sehr schwer zu ertragen.

Arbeit und Schule sind so kaum handelbar, so das Ihr Euch dauern krankschreiben müsst.

Das macht ein schlechtes Gewissen.

Schon Tage vor dem zu erwartenden Beginn der Periode, seit Ihr zu recht nervös und wisst schon, dass Ihr Euch in den kommenden Tagen nichts vornehmen könnt.

Das schränkt Eure Lebensqualität schon sehr ein, oder?

Und was sagen die Gynäkolgoen dazu?

Die Pille oder eine Gebärmutterentfernung, wenn die Frau keinen Kinderwunsch mehr hat. Nun, was soll ich sagen, so berichten meine Patienten es mir häufig. Es gibt wenig andere Vorschläge seitens der hiesigen Medizin dazu.

Hm schwierig nur, vor allem, wenn Du die Pille nicht verträgst oder Dich damit überhaupt nicht wohlfühlst oder eben doch noch einen Kinderwunsch hast.

Und mal ehrlich, bist Du echt schon so weit, Dir Deine Gebärmutter entfernen zu lassen?

Wenn NEIN- hier bin ich.

Lass es uns angehen. Ich kann zwar nicht zaubern, aber ich habe zumindest ein paar alternative Ideen und Ansätze, die wir gemeinsam angehen können.

Nutze doch für den Anfang  das 15-minütige kostenfreien Erstgespräch.