Ein wichtiger erster Schritt in der integrativen Lichen-Sclerosus-Therapie: Das Nervensystem entlasten

Ein Phänomen, über das kaum gesprochen wird

Lichen sclerosus betrifft nicht nur die Haut. Viele von euch, die zu mir kommen, erzählen etwas sehr Ähnliches:
diesen inneren Dauerfokus auf die Vulva:


Ein ständiges Hinspüren.
Ein Vergleichen.
Ein Beobachten.

Auf eine beinahe liebevolle, aber zugleich angespannte Art scannt unser Geist immer irgendwie unseren Genitalbereich ab:

Wie fühlt es sich heute an?
Ist die Haut weicher?
Ist da ein Brennen?
Ist da ein Ziehen?
Gibt es neue Risse?

Oder wenn es ganz arg ist, rennen wir dauernd mit einem Spiegel herum und kontrollieren den Status Quo der Lichen Diva.

Und sobald es mal länger gut geht, ihr eine ganze Weile lang mal „Ruhe“ hattet, entsteht manchmal etwas Merkwürdiges, was dir vielleicht auch bekannt vorkommt?
Etwas, das kaum jemand von euch laut ausspricht.
Etwas, das sich seltsam anfühlt und doch so menschlich ist.

Da taucht eine leise Erwartung auf.
Eine Art inneres Lauschen:

Kommt da wieder etwas?
Ist da schon ein erstes Jucken?

Die paradoxe Sehnsucht nach dem Bekannten

Nicht aus dem Wunsch heraus, dass es schlimmer wird.
Sondern aus dem Wunsch, sich selbst zu bestätigen:

Ja, ich habe das. Das ist real. Ich bilde mir das nicht ein. Es hat einen Namen: nämlich Lichen sclerosus ! Auch wenn niemand es sieht, es prägt mein Leben jeden Tag.

Wenn dann tatsächlich ein Schub kommt, kann es sich anfühlen, als würde etwas in uns sagen:

Siehst du. Da ist es. Ich habe mir das nicht eingebildet. Und der Arzt hatte eben recht: als Autoimmungeschehen geht das halt nicht mehr weg. Muss ich mit leben.

Es wirkt vertraut, obwohl es weh tut.

Ja, das klingt crazy, aber so berichtet ihr mir das häufiger.

Liebe, das ist kein Widerspruch. Dafür musst du dich nicht schämen. Es ist nicht deine Schuld.
Das ist das Nervensystem, das versucht, Ordnung herzustellen, wenn alles sonst chaotisch und stressig in deinem Leben ist.

Es sagt: Auf mein Lichen ist eben Verlass, das geht nicht mehr weg.

Viele von euch leben schon so lange mit dieser Diva und ihren verschiedensten Symptomen.
Die Routinen des Beobachtens, Prüfens, Vergleichens laufen fast automatisch. Der Alltag und die Handtasche sind mit Salben und Cremes gespickt. Wir reisen nicht ohne ein Arsenal an Tuben.

Eine Patientin sagte einmal:


„Ich habe manchmal das Gefühl, als wäre ich nur noch Vulva.“

Viele beschreiben das Gefühl, nur noch aus diesem einen Körperteil zu bestehen.
Dass der ganze Alltag um die Vulva kreist:

  • Was man anzieht.
  • Wie man sitzt.
  • Was man vermeidet.

Wenn klar wird: Nicht nur die Haut ist gereizt

Das ganze System ist überfordert, überreizt und dauer-getriggert.

Und genau hier setzt ein früher Schritt in meiner Integrativen Lichen sclerosus Therapie an.

Nicht, weil ich als Erstes an deiner Psyche „herumdoktern“ will, 
sondern, um dem Körper erst mal überhaupt die Möglichkeit zu geben, mal durchzuatmen.

Aus meiner Erfahrung weiß ich:

Erst wenn dein Körper sich sicher fühlt, kann er sich für das Heilwerden öffnen.

Wenn der Körper sich sicher fühlt, kann er anders reagieren

Sicherheit ist kein Gedanke, sondern ein Zustand im autonomen Nervensystem.

Und wenn du dauernd getriggert bist, bist du genau da nicht, sondern in dauernder Alarmbereitschaft.

Bei Lichen sclerosus entsteht ein Kreislauf:
Schmerz → Anspannung → Angst vor erneutem Schmerz → noch mehr Anspannung.

Während wir gleichzeitig ja „funktionieren“ müssen. Wir wuppen unseren Alltag und unsere Familien und die meisten merken von außen gar nicht, was in uns los ist. Was wir in uns und unserem Genitalbereich dauernd vor aller Welt verbergen.

Wenn wir diesen Kreislauf unterbrechen können, erlebe ich schon häufiger folgendes:

  1. Der Körper kann wieder entspannen.
  2. Die Haut wird besser durchblutet.
  3. Die Wahrnehmung wird klarer und weniger überwältigend und wir können uns überhaupt erst mal auf etwas wie Gespräche, weiterführende Diagnostik und einen Langzeitbehandlungskonzept einlassen, was weitere Bausteine in meiner integrativen Lichen sclerosus Therapie sind.

Ein reguliertes Nervensystem schafft einfach bessere Bedingungen für den Körper.

Was hilft am Anfang?

Für den Hausgebrauch empfehle ich gerne Bachblüten, wie die Rescue-Tropfen, um überhaupt einmal durchzuatmen.

In der Praxis schaue ich dann genauer, welches Präparat aus meinem naturheilkundlichen Fundes hier am besten zu dir und deiner Situation passen würde.

  • Was belastet das System gerade am meisten?

  • Wie geht es der Nebenniere?

  • Wo sitzt die innere Anspannung?

  • Welche emotionale Geschichte ist damit verknüpft?

  • Was braucht dein Körper, um sich sicherer zu fühlen?

Es geht nicht darum, alles aufzuwühlen,
sondern darum, wieder Boden unter den Füßen zu bekommen.

Diese Entlastung verwandelt die Haltung von


„Ich kämpfe dagegen“
zu
„Ich bin mit mir und meinem Körper in Beziehung.“

Es geht darum, dem Körper das zurückzugeben, was er im Dauerstress verloren hat:

Das Gefühl von Sicherheit.

Und ich gebe dir diesen Raum dafür. Bei mir kannst du durchatmen, dich so zeigen, wie du grade drauf bist und wir gucken, wie die nächsten Schritte gemeinsam aussehen.

Wenn die Frauenthemen schwierig werden, bin ich für Dich da.

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