In den 70er Jahren-Kindheit im Wald. Ich habe es so sehr geliebt in den wilden Obsthainen und in den Wäldern oder am Bach zu sein. Damals waren wir einfach da und dann entstand, was entstehen wollte. Aber auch allein war ich frei, wild, glücklich und kreativ. Ich habe sogar im Baum gestrickt. Hier war und ist mein Refugium, mein sicherer Ort. Hier tanke ich noch heute Kraft, hier findet meine Intuition und meine Kreativität ihren Raum.
Ca. 1977 Frühe Gebärmutter -und Eierstockentnahme meiner Mama. Ich wusste natürlich Jahrzehnte nicht, was da los war, aber die Auswirkungen haben mich doch deutlich geprägt. Sie hatte starke hormonelle Probleme, viele Stimmungsschwankungen bis hin zu depressiven Phasen und gefühlt Dauerhitzewellen. Von da an waren Wechseljahre irgendwie ein rotes Tuch für mich, weil ich dachte, dass es jeder Frau so gehen müsse. Auch ein Grund, warum das heute einer meiner Schwerpunkte ist, mit dem ich inzwischen ganz im Frieden bin.
Ca.1983 Allmonatliches Fehlen einer Klassenkameradin wegen Unterleibsschmerzen. Auch das habe ich viele Jahre so gar nicht verstanden, da ich selber fast nie Probleme mit meiner Mens hatte. Wie konnte es sein, dass sie so krank war, so das sie nicht in die Schule konnte und auch nachmittags nichts mit mir unternehmen konnte? Ich erinnere mich nur noch daran, dass ich öfter versucht habe zu fragen, was sie denn hat. Die Mutter und sie selber haben kein einziges Wort dazu gesagt. So hat es mich umso mehr beschäftigt. Auch dieses nibulöse Geheimnis habe ich erst in meinen ganzen Ausbildungen zur Frauenheilkunde dann verstanden. Heute gehe ich davon aus, dass sie Endometriose hatte.
1997-2000 Arbeit mit geistig und seelisch Behinderte. Als ich als Diplompädagogin gearbeitet habe, durft ich viele Gespräche mit unseren Bewohnern führen, die in einer Einrichtung für geistig und seelisch Behinderte lebten. Ich hatte schon damals immer das Bedürfniss zu ergründen warum sie seelisch so krank waren, so das sie nicht mehr alleine leben konnten. Ich hatte immer ein gutes Gespür dafür, aber ausser Gespräche damals noch keine Möglichkeit hier zu unterstützen. Meine Aufgabe war auch eher die stellvertretende Heimleitung und Konzeption der Einrichtung. Und dennoch hat mich das immer wieder zutiefst beschäftigt- das WARUM.
1999 Heuschnupfen in der Schwangerschaft führt mich zur Homöopathie. Hochschwanger, Augen wie Feuer, eine Nase so angeschwollen wie eine Melone und ich durfte keine Medikamente nehmen. Da bekam ich die Empfehlung zu einem homöopathischen Präparat, was mich damals echt gerettet hat. Da war ich angefixt und habe mir meine erste kleine homöopathische Hausapotheke angeschafft, die ich noch heute habe.
2000 Chinesische Kraftsuppe katapultiert mich wieder ins Leben Nach einer echt schönen Geburt, musste ich leider sehr zum Schreck meines Mannes noch mal in den OP. Während er der Verwandtschaft die frohe Kunde über die Geburt unserers Sohnes brachte, war ein Stück Plazenta hängengeblieben, was zu Nachblutungen führte. Da war ich dann mal ganz schnell ein Notfall und im OP. Durch den Blutverlust ging es mir nicht wirklich gut. Ich war käseweiß und ganz schön schlapp. Meine Hebamme, die auch Heilpraktikerin, war, drückte meinem Mann später ein Tütchen mit komischen Wurzeln in die Hand und ein Hühnersuppenrezept, worin stand, dass er die Suppe mindestens 5 Stunden kochen sollte. Auch wenn ich das sehr merkwürdig fand, hat er es so gemacht. Und tatsächlich vom 1. Tag nach der Suppe ging es mir deutlich besser. Später, als ich die Weiterbildung zur chinesischen Kräuterheilkunde machte, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich hatte damals Kräuter aus der chinesischen Medizin zur Blutbildung bekommen.
2000- 2004 Ausbildung zur Heilpraktikerin an der Helena. Unmittelbar nach der Geburt meines Sohnes war ich nicht mehr zu bremsen. Ich tauchte in Fachliteratur zur Homöopathie ein, belegte Kurse zum Thema Homöopathie für Kleinkinder bei der VHS, aber schnell stand fest: Das reicht mir nicht- ich will mehr. Ich will körperliche Zusammenhänge erkennen und mal wieder tief ins Detail abtauchen. Gesagt-getan.
2002 Fehlgeburt einer Bekannten zum Zeitpunkt der Geburt meiner Tochter. Freud und Leid können so nah beieinanderliegen und Schwangerschaft und Geburt sind immer wieder Wunder. Ich war tief bewegt- hielt ich doch mein 2. Wunder in den Armen und meine damalige Bekannte war so traurig über die Fehlgeburt in der 11. Schwangerschaftswoche. Damals erkannte ich auch, dass es keine Rolle spielt, in welcher Schwangerschaftswoche die Frau den Verlust erlebt. Sie hat in dem Moment des positiven Schwangerschaftstest eine Verbindung zu diesem Wesen und eine Vorstellung zu dem zukünftigen Selbst mit jenem Menschenkind, was in ihr wächst und dieser Traum wird jäh zerstört durch die Fehlgeburt. Es beschäftigte mich tief.
2003 Unregelmäßige Zyklen nach den Schwangerschaften Nach den Kids (meine Tochter kam dann 2002 zur Welt), hatte ich das erste Mal im Leben auch Chaos im Zyklus- entweder Dauerblutungen oder ganz starke Blutungen- auf jeden Fall ätzend und das wollte ich so nicht. Da ich in der Zeit ja selber schon in der Ausbildung in der Chinesischen Medizin war, konnten wir uns auch selber als Fall darstellen und auch tiefer ergründen was da jetzt los war. Dieses tiefe Ergründen wollen- immer das Warum für ein Symptom oder eine seelische Befindlichkeit zu finden ist so tief in mir. Ich kann es nie lassen. Ich möchte immer dahinter schauen. Letztendlich hatte ich wieder einen geregelten Zyklus.
2006 Eigene Praxis Total Stolz hatte ich eine Rufpraxis mit einem kleinen Raum und ich habe von chronischen Nebenhöhleninfektion über Rückenschmerzen, Zyklusproblemen und Sehnenscheidenentzündung alles behandelt, was wirklich schwierig für mich war, da jedes Thema für sich so komplex war. Aber ich muss auch sagen, daß in diesen folgenden Jahren mein Kids, die Mitpflege meiner Schwiegereltern und unser riesengroßer Garten mein Haupteinsatzgebiet war. In dieser Zeit habe ich viele Weiterbildungen gemacht und bin immer klarer darin geworden, dass ich nur noch mit Frauen arbeiten möchte. Hier bin ich im Thema, da weiß ich vielfach wovon die Frauen reden und in die anderen Themen, die mir ja im Leben begegnet waren, darf ich mich reinfühlen.
2010 ff. Eintauchen in die heimische Pflanzenwelt, Pflanzentrancen, Kennenlernen der Pflanzensignaturen, Einfühlen in die Heilkraft der Pflanzen, jahrelang Kursteilnehmerin im Jahreskurs „Heilsame Wege im Jahreskreis“ in einer wunderbaren Frauengruppe, Kennenlernen der Kraft von Frauenkreisen und die Heilung darin. Dieses waren prägende Jahre für mich. Wege zu mir, Wege in denen die Natur als Ratgeber wieder zu mir gekommen ist wie eine alte weise Bekannte, die ich lange nicht gesehen hatte. So vertraut und einfach da. Wie in meiner Kindheit, wo die Bäume und Obstwiesen mein zu Hause waren.
2012 Einstieg in den Weg der Weisen Frau bei Arkuna Reise auf dem Jahresrad, Herz zu Herz Verbindungen mit anderen Frauen. Der Ruf diesen besonderen Weg einzuschlagen- ich nenne es hier mal einen uralten europäisch schamanischen Weg- war so groß und bringt mich bis heute immer tiefer zu mir- zu meinem Sein- lässt uralte Wunden im Kreis von Frauen heilen, lässt mich immer mehr erkennen, wer ich bin und was meine Aufgabe hier in diesem Leben ist und dieses Wissen in meine Arbeit einweben.
2014- 2020 Mondhüttenleitung in unserem Garten mit Frauen 1 x im Monat. Bis der doofe Virus hier Einzug hielt, habe ich diese Frauengruppe geleitet. Wir haben uns in unserer Kota bei Wind und Wetter am Feuer getroffen und uns zu ausgewählten Themen mit dem Mondzyklus, dem weiblichen Zyklus und immer auch mit den Jahreszeiten beschäftigt. Wie sie in uns wirken, wie sie uns unterstützen, wenn wir es zulassen. Ob es die Mondhütte eines Tages wieder geben wird?
2017 Diagnose Lichen sclerosus Ohnmacht überkam mich, ob der einseitigen Möglichkeiten und lähmte mich kurzzeitig. Aber dann tauchte ich wiedermal ganz tief in die Thematik ein. Immer tiefer und tiefer….Selbstheilung in Prozess- noch mehr Verstehen von Zusammenhängen zur Ahnenlinie, Verbinden, Verknüpfen von Zusammenhängen und dann irgendwann Beschwerdefreiheit. Lichen sclerosus wird von da ab zu meiner Passion, mein ganzes Herzblut fließt da hinein. Kein englisches Fachbuch was ich nicht zu diesem Thema kenne, wie es in der Vergangenheit schon typisch für mich war. Und dann weiß ich, dass jede Frau so viel für sich tun kann, um aus dieser Ohnmacht zu kommen und dennoch bleibt auch hier Heilung ein Mysterium, was niemals allein von außen kommen kann. Ich kann nur Türen und Tore dafür öffnen und bereitstellen.
2019 Mein erster Tensor von Einhandruten-Kunst findet den Weg in meine neuen Praxisräume- und es ist Liebe auf den 1. Blick. Hier finde ich die Verbindung zu meiner Intuiton und der doch recht verstandes-orientierten TCM. In dieser Zeit finde ich auch immer mehr den Weg zu den heimischen Pflanzen mit denen ich mich so verbunden fühle, wenn ich durch die heimischen Wälder und Felder streife. So sehr ich die TCM schätze, weil sie einfach so uralt und erprobt ist, so fremd ist sie mir auch im Vergleich zu den hiesigen Pflanzen direkt vor unserer Haustüre. Unser Frauenmantel, der Hopfen, der Rotklee, die Scharfgarbe- die sind mir von Kindesbeinen an vertraut und ich liebe es mit ihnen zu arbeiten. Und jetzt kann ich mit dem Tensor testen, welche Pflanze aktuell gut für mich und andere ist, um mit ihrer Heilkraft eine Weile zu begleiten.
2020 Ich bin zertifizierte Emotionscodepraktionerin von Discoverhealing. Ein lange fehlendes Puzzleteil findet zu mir und gibt mir damit ein Werkzeug an die Hand eingeschlossene Emotionen aus mir und anderen, aus Organen, Chakren und auch aus der Ahnenreihe zu lösen. So schließt sich ein Kreis. Ich kann jetzt das, was ich als Problem erkenne auch lösen. Scheibchen für Scheibchen. So ein Geschenk.
2021 Spezialisierung auf Lichen sclerosus und andere chronische vaginale Probleme, indem ich berate, begleite und behandle. Es gibt unzählige Hebel anzusetzen. Die Hauptsache ist aber frau tut etwas und gibt sich nicht dieser quälenden Ohnmacht hin ein Opfer zu sein, indem sie auf den nächsten Schub, der bei Lichen sclerosus typisch ist, wartet. Jede Frau braucht etwas anderes im Umgang mit der Diva, wie ich sie liebevoll nenne.
Heute- Beratung, Begleitung, Behandlung von Frauen mit gynäkologischen Themen. Ich bin immer wieder so tief berührt, wenn mir die Frauen in meiner Praxis oder in anderen Gruppen ihr Vertrauen schenken. Oft sind es sehr intime Themen, die frau nur mit wenigen Menschen bespricht. Darunter sind oft tiefe alte Wunden, ein alter Schmerz, der von Generation zu Generation weitergetragen wurde. Und manchmal darf ich dabei sein, wenn es dann ein wenig mehr Licht gibt, ein Aufatmen, ein leichter werden und durch ein Ablegen von Altlasten Raum für Heilung entstehen kann. Es liegt so viel alter Schmerz und altes Leid in unseren Schoßräumen- es ist an der Zeit hier heilsam zu wirken für mich, für dich für alle Frauen dieser Welt. Ich möchte für Euch eine Schoßraumheilerin sein.
2022 Eintrag als Coach, um der Wegbegleitung, der Arbeit am roten Faden der Weiblichkeit noch mehr Raum zu geben habe ich mich entschieden endlich auch als Coach eingetragen zu werden. Damit darf die Diplom Pädagogin, die ich als 1. Beruf wählte mit den diversen Weiterbildungen auch ihren Raum bekommen.